Archive for Juli, 2017

Die Wiehen-Buchhandlung ist für Bad Essen lebenswichtig!

Das klingt Ihnen zu  bombastisch? Also, ich finde, Bücher sind ein wichtiges Lebensmittel, und ich finde auch, für jeden Ort sind Buchhandlungen wichtig. Unsere wunderschöne Wiehen-Buchhandlung hat nun ein schwerer Schlag getroffen: Durch einen Wasserschaden aus dem oberen Stockwerk ist die Buchhandlung bis auf die Bausubstanz zerstört. Das Wittlager Kreisblatt/NOZ berichtete.

Es gibt aber jetzt schon eine positive Nachricht:

Die Wiehen-Buchhandlung in Bad Essen ist wieder geöffnet!
Nach dem katastrophalen Wasserschaden aus dem oberen Stockwerk musste die Wiehen-Buchhandlung zwar komplett leergeräumt werden. Aber Ute Heisinger und ihr Team haben mit ihren engagierten Helfern das Wunder vollbracht:
Der Betrieb geht jetzt schon weiter!

Telefon und Internet stehen, alle Bücher können wie gehabt innerhalb eines Tages geliefert werden. Und in der „Notbuchhandlung“ sieht es gar nicht notmäßig, sondern schon sehr gemütlich aus.Überzeugt euch selbst!

Die Regale sind schon fast eingeräumt, die Schulbücher schon gelagert, und morgen könnt Ihr wie gewohnt am Sonntagnachmittag dort einkaufen (Ihr wisst ja, der Einzelhandel hat in Bad Essen am Sonntagnachmittag geöffnet!) Bitte unterstützt die Buchhandlung, indem Ihr in den nächsten Monaten eifrig dort kauft und bestellt! Bestellen geht ja auch telefonisch, und am nächsten Morgen könnt Ihr Eure Bücher schon abholen.
Wer jetzt meint,“Wieso, die Versicherungen zahlen doch alles“, weiß nicht, wie lange es dauert, bis solche komplizierten Fälle endlich geklärt und finanziell geregelt sind.
Ihr findet den neuen Verkaufsraum, indem Ihr zwischen Metzgerei Schlacke und der Buchhandlung auf den Parkplatz geht. Hinterm Haus rechts ist der Eingang, und dann links im Flur geht es zum Verkaufsraum. Es wird Euch dort gefallen, selbst das gemütliche Sofa steht wieder dort!


Warum ich mich so engagiere? Ich finde es ganz wichtig, dass diese schöne Buchhandlung mitten in Bad Essen erhalten bleibt. Bad Essen wäre ohne die Wiehen-Buchhandlung sehr viel ärmer. Und Ihr könnt viel dazu beitragen, dass sie trotz dieses immensen Rückschlags weiter floriert.
Bestellen geht übrigens telefonisch über 05472- 1049  😉 . Es gibt auch die Möglichkeit, online über die Website der Buchhandlunng  zu bestellen! Ihr könnt dort auswählen, ob Ihr die Bestellung direkt in der Buchhandlung abholen wollt oder kostenfrei nach Hause geliefert bekommen wollt.  Einmal ein Bestellkonto anlegen, fertig. schneller geht es woanders auch nicht. 

Leider ist das viel zu wenig bekannt. Heute bestellt, morgen da.

Und ein kleiner Ausflug in die reale Welt von Bad Essen beim Abholen lohnt doch in jedem Fall!

 

15. Juli 2017 at 17:57

Berufstätigkeit von Frauen nur mit Erlaubnis des Mannes?

Nein, das ist keine Frage für irgendein orientalisches Land. Bis zum 1.7.1977 galt in der Bundesrepublik Deutschland: Die Frau darf eine Berufstätigkeit nur mit Zustimmung ihres Ehemannes ausüben. Und als miene Eltern 1950 heirateten, musste meine Mutter ihre Stelle bei der Post aufgeben. Man stelle sich das heute vor: Wenn eine Frau heiratet, wird sie arbeitslos! Es gab im deutschen Beamtengesetz und in der freien Wortschaft dafür die sogenannte Zölibatsklausel.  

Erst 1957 wurde sie als grundgesetzwidrig abgeschafft.

Ich habe noch Briefe von meinen Eltern, die zeigen, in welche wirtschaftliche Not sie damals, so kurz nach dem Krieg, durch diese unselige Regelung gerieten.

 

Quelle: ZDF info

 

Als ich 1974 nach dem Studium meine erste Stelle antrat, wurde ich nicht gefragt, ob mein Mann denn damit einverstanden war. Als Tochter einer berufstätigen Mutter wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass mein Ehemann mir die Berufstätigkeit hätte verweigern können . Kaum zu glauben, dass es damals noch diese Gesetzgebung gab!

Wirklich, wir jungen Frauen wussten damals nichts von diesem Gesetz. Für uns  schien es so normal, dass wir frei entscheiden konnten, was wir studieren und welche Berufstätigkeit wir aufnehmen. Ich erinnere mich nur: Ich wunderte mich, dass eine ältere Bekannte mal erwähnte, sie hätte auch so gern gearbeitet (1 Kind, kleine Wohnung, ab vormittags Langeweile), aber ihr Mann hätte ihr das verboten. Ich dann: „Wieso, dass musst Du Dir doch nicht bieten lassen“! Ich glaube, sie wusste noch nicht mal von der Gesetzeslage – in ihrer Generation war es wohl bei vielen Frauen so, dass der Mann das Sagen hatte. Und dass die Herren stolz waren, wenn ihre Frau „es nicht nötig hatte, zu arbeiten“.

Auch das unselige Schuldprinzip bei Scheidungen wurde endlich abgeschafft. Ohgottegottegott!  Zusammenbruch aller Moral. Jetzt durften Frauen selbst bestimmen, was sie mit ihrem Leben machten! Sodom und Gomorrha! Aber mir scheint, dieses unser Land funktioniert so seit Jahrzehnten ganz gut. Das sollten wir uns von keiner frauenfeindlichen und rechtslastigen politischen Strömung mehr wegnehmen lassen!

Und ich war immer gern und freiwillig berufstätig, und ich bin immer noch und freiwillig seit fast 38 Jahren mit meinem Mann verheiratet  😉

1. Juli 2017 at 13:11


Richtungswechsel Ebook und Taschenbuch

Tagebuch

Zufall/ Synchronizität

Das kann doch kein Zufall sein - als Taschenbuch und jetzt als Ebook

Spaziergang als Ebook

Schreiben Sie Ihre Biografie oder interviewen Sie Ihre Verwandten!

Spaziergang als TaBu

Auch ein schönes Geschenk!
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