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Die Entstehung von Schakeline
Ich verfolge immer aufmerksam, welche Kurse bei Boesner in Osnabrück angeboten werden. Leider passen die Termine nicht immer, aber gestern klappte es: Ein Tag mit Dietmar Stiller, dessen Blog „A Stiller a day“ ich schon länger aufmerksam verfolge. Das Thema war „STARK VEREINFACHT: EINFACH STARK „, also ein ziemlicher Kontrast zu dem detailreichen Malen, mit dem ich mich bisher befasst habe. Aber ich will ja lernen! In der Ankündigung stand:
„Der Prozess der Vereinfachung beginnt schon mit der ersten Ideenskizze. Bildthemen sind Stillleben, Stadt und Landschaft, die eher gegenständlich als abstrakt dargestellt werden. Durch verschiedene Übungen und Schritt-für-Schritt-Demonstrationen zeige ich, wie man die erste Inspiration, durch den Vereinfachungsprozess, zu einem ausdrucksstarken, kompositorischen und inhaltlichen Bild führen kann“
Und außerdem ging es um das Malen mit Acrylfarben. Mit denen stand ich bislang auf Kriegsfuß. Alles, was ich damit malte, erschien mir sehr grobschlächtig im Vergleich zu den Arbeiten mit Ölfarben, in denen feinere detailreiche Abstufungen möglich sind. Aber ich will ja lernen – und so hörte und sah ich von Anfang an fasziniert Dietmar Stiller zu, wie er die Mischung aller Farben aus den drei Grundfarben rot, blau und gelb und den Farbkreis erklärte und praktisch zeigte. (Als Anfänger meint man ja, man müsse möglichst viele Farbtuben haben, um gut arbeiten zu können 😉 ). Neue Materialien lernte ich auch kennen, z.B. Acryl-Malpapier. Viel preiswerter als Keilrahmen oder mdf-Platten, die für Übungen doch etwas teuer sind.
Ich bislang detailversessene Ölmalerin war dann fasziniert, wie Dietmar Stiller aus angedeuteten Skizzen Schritt für Schritt zwei Bilder entwickelte. Das erste war eine Kuh.
Nach und nach füllte sie sich mit Schatten und später mit Farbe
Ich war beeindruckt, wie plastisch die Kuh auch mit der Reduktion auf die wichtigesten Linien und Farben wirkte.
„Schakeline“, wie Dietmar sie nannte, können Sie als fertiges Bild in voller Schönheit auf seinem Blog sehen!
Im zweiten Teil ging es dann um ein Motiv, das mir bekennender Landpomeranze nicht so liegt: Eine Straßenschlucht mit Hochhäusern (ich käme nie auf die Idee, meine kostbare Mal-Zeit mit Hochhäusern zu verbringen, ich bin ja schon nach jedem Osnabrück-Besuch froh, wenn ich wieder Landschaft sehe 😉 ).
Verübeln sie es mir also nicht, wenn ich diesen Teil etwas kürzer berichte.
Ich gestehe: Zuerst war ich irritiert und dann doch fasziniert davon, wie Dietmar Stiller mit Schwamm und Farbe die Konturen herausarbeitete. Fragte ich mich anfangs „Wie soll daraus denn ein Bild werden?“, war ich dann doch beeindruckt, wie mit den angedeuteten Linien und sparsamer Farbgebung tatsächlich eine Straßenschlucht im Regen entstand.
In der kurzen Zeit wurde das Bild nicht fertig, aber ich fuhr nach Hause mit dem Gefühl: Es lohnt sich, über den eigenen Schatten zu springen und sich gerade als Anfängerin mit Ansätzen vertraut zu machen, die einem erst einmal eher fremd scheinen.
Als ich nach regenreicher Autofahrt wieder zu Hause war, war ich müde, aber aufgekratzt. Staffelei und Farben zu holen war mir zu aufwändig, aber für eine kleine Bleistift-Skizze im Sessel sitzend reichte es dann doch noch. Schakeline im Sparformat sozusagen.
Danke an Dietmar Stiller, dass er als vielbeschäftiger Künstler und Leiter der Kunstfabrik Hannover sich die Zeit nahm, um uns in Osnabrück etwas beizubringen!
Nachlese Historischer Markt in Bad Essen
Am letzten Wochenende fand wie jeden August der Historische Markt in Bad Essen statt. Für Bad Essener ein Muss. Drei Tage bummeln, Leute treffen, abends Musik hören und feiern. An den Ständen wird altes Handwerk gezeigt, und man kann nicht nur zusehen, sondern auch kaufen.
Bei dieser schicken Dame …
… erstanden wir dieses Geschirrtuch mit Sütterlin-Schrift: „Brot und Salz, Gott erhalt´s“
Der Holzschuhmacher fertigte Holzschuhe in allen Größen. Als ich noch gut zu Fuß war, waren das meine Lieblings-Pantoffel im Winter. Nichts hält die Füße so gut warm! Jetzt nahm ich nur einen Mini-Schuh mit.
Müller Thomas mahlte Körner in mühsamer Handarbeit zu Mehl. Das wurde gleich am Stand verkauft.
Wollsocken wurden von dieser Dame in Schürze und Haube gestrickt und verkauft. Ein Paar Pippi-Langstrumpf-mäßige Ringelsocken wurden meine.
Alte Dreschmaschinen waren zu bewundern. Ich habe solche Ungetüme in meiner Kindheit noch erlebt, wenn wir Opa und seinen Helfern Butterbrote aus Roggenbrot und Pumpernickel mit Wurst und kalten Tee in einer alten Bierflasche (mit Plopp-Verschluss) aufs Feld brachten.
An den alten Treckern begeisterten sich vor allem Jungen. (Hier heißt das nicht „Traktor“ sondern „Trecker“. Trecken = Ziehen).
Mit einer Postkutsche konnte man sich durch den Ort fahren lassen …
… dazwischen mal ausruhen (Die Stühle standen auch schon für den plattdeutschen Gottesdienst am Sonntag parat)
… und die altmodischen Herzen, die es schon vor Jahrzehnten auf jeder Kirmes gab, grüßten den „kleinen süßen Käfer“ oder die „Sexy Maus“ (Ehem, ich glaube, das stand früher doch nicht so auf den Herzen 😉 )
In der heutigen Tageszeitung lesen Sie einen ausführlichen Bericht (klick) .
Und hier gibt es einen netten kleinen Film zu sehen (Klick)
Falls Sie jetzt neugierig geworden sind: Im nächsten Jahr haben Sie Ihre Chance!
„Spaziergang durch das Leben“ bald als Ebook und neues Taschenbuch
Memoiren schon mit 25 schreiben? Ist das nicht lächerlich? Neee, ist es nicht. Ich bekomme so oft Leserbriefe, in denen man mir schreibt „ach schade, dass ich nicht eher mit dem Tagebuchschreiben begonnen habe“.
Mit diesem Buch können Sie sozusagen das Tagebuchschreiben nachholen und die jetzt noch frischen Erinnerungen für später festhalten.
Wenn Sie älter sind, werden Sie staunen, wie schnell Ihre Erinnerungen bei so konkreten Fragen aus den grauen verstaubten Ecken des Gehirn wieder bunt werden!
Interessant ist es aber auch, die eigenen Eltern oder andere Verwandte zu bitten, die Fragen schriftlich zu beantworten. Und wenn denen das zu kompliziert ist, kann man anhand der Fragen wunderbar ein lockeres Interview mit ihnen führen und aufnehmen. Sie werden staunen, wie plötzlich die Erinnerungen nur so sprudeln, je konkreter Sie fragen! Ich habe solche Interviews über einen längeren Zeitraum mit meinem Vater geführt, und es waren interessante und schöne Gespräche, aus denen ich sogar ein Buch für die Familie machen konnte. Wenn man sich sonst so oft im Rahmen der Familie oder auf Geburtstagen sieht, kommt solcher intensiver Austausch zu kurz.
So sieht das Buch bisher aus:
Sobald das neue Cover fertig ist, stelle ich es hier vor.
Die unsägliche Sexismus-Debatte …
… nach dem Stern- Artikel der letzten Woche geht sicher nicht nur mir allmählich auf die Nerven. Obwohl ich das Thema durchaus wichtig finde. Hier ist ein interessanter, ausgewogener Artikel von einer gestandenen Frau. Sehr lesenswert
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus
Patchwork-Biografien und Richtungswechsel
Heute ist im MDR Jump Radio das Thema „Patchwork-Biografien“ der Schwerpunkt. Ab 18 Uhr können Hörer mitdiskutieren, und auf der MDR-Facebook-Seite von seinen Erfahrungen berichten.
Ich wurde für diese Sendung von Moderator Chris Derer zum Thema meines Buches „Richtungswechsel – das Leben, das zu Ihnen passt“ interviewt.
Auf der Website des MDR können Sie einen Zusammenschnitt hören:
(Quelle: http://www.jumpradio.de/web/information/inhalt/topthema_plan.shtml)
das Buch ist als kindle-ebook lieferbar. Für die, die lieber ein „richtiges“ Buch in der Hand halten: Es wird in der nächsten Woche auch als gedrucktes Buch erscheinen
Haben Sie in Ihrem Leben schon größere Richtungswechsel durchgeführt? Freiwillig oder gezwungenermaßen?
Das ist gelungen!
In dieser Woche liegt mehreren überregionalen Zeitungen wieder die Monatszeitschrift „Chrismon“ bei, die von der evangelischen Kirche herausgegeben wird. Ich finde sie fast immer lesenswert, und diese Ausgabe ganz besonders: Da wird ausführlich über einen sehr gelungenen Richtungswechsel einer Frau berichtet, die nach dem Tod ihres Mannes ihr Leben neu ausrichtete – beruflich und örtlich. Sie sagt jetzt:
„Ich tue zum ersten Mal in meinem Leben etwas, das ich wirklich will …Ich habe so wenig Geld wie noch nie, arbeite so viel wie noch nie, bin glücklich wie nie.“
Was sie macht? Der Artikel heißt „Ich koche für Euch“!
Lesen Sie ihn hier online auf der Chrismon – Seite!
Ein weiterer Artikel (ein Gespräch) heißt „Arbeiten bis zum Umfallen oder bis zur Mittagspause?“
Und dann wünsche ich Ihnen, dass Sie diesen sonnigen Nachmittag bald genießen können!
Abenteuer pur – mein erstes eigenes Ebook
Angekündigt war es schon, jetzt habe ich es geschafft: Mein Manuskript überarbeitet und umformatiert, erst mit Calibre versucht, dann doch hartnäckig in Jutoh eingearbeitet. Viel Kleinkram korrigiert, natürlich dauerte alles länger als gedacht. Und dann ein neues Cover entworfen, optimistische Farben.
Und dann der große Moment: Bei Amazon ganz viele Rubriken ausfüllen, viel rechnen wegen der luxemburgischen Mehrwertsteuer und Häkchen, die man besser nicht setzt, und jetzt zurücklehnen: Es wird einige Stunden dauern, bis mein erstes Kindle-Ebook auf den Amazon-Seiten erscheint und zu kaufen ist.
In den nächsten Tagen dann mehr. Jetzt erst einmal nur das Titelbild und ein Link zu Infos auf meiner Website
Hier können Sie eine kostenlose Leseprobe bei amazon ansehen oder auf Ihren Kindle Reader laden. Kaufen können sie das buch natürlich auch, kostet 4,99 Euro.
Auch wenn Sie keinen Ebook-Reader haben, können Sie es lesen: Laden Sie sich bei amazon die kostenlose App. für Ihren Computer, Ihr Notebook, Android oder IPad Tablet PC oder Smartphone/ Iphone herunter. Hier finden Sie die Apps
12. Juni – Tag des Tagebuches
Heute ist der Tag des Tagebuches. Da trifft es sich gut, dass ich jetzt wieder in der Lage bin, mit der rechten Hand zu schreiben und auch zu tippen. Das Tagebuchschreiben habe ich besonders vermisst.
Der 12. Juni war der Tag, an dem Anne Frank ihre ersten Eintragungen in ihr berühmtes Tagebuch machte. Deshalb wurde dieser Tag des Jahres gewählt. Ich habe hier im Blog schon einmal über Anne Franks Tagebuch geschrieben. Lesen Sie den ganzen Artikel hier
Gestern wurde ich vom MDR zum Thema Tagebuch interviewt. Die machen heute Nachmittag eine Sendung zu diesem Thema und abends ab 22 Uhr eine Hörer-Diskussion. Mehr Infos hier:
http://www.jumpradio.de/web/information/inhalt/topthema_tagebuch.shtml
(runterscrollen zur Mitte der Seite).
Dort können Sie das Interview hören und weitere Information zum Tagebuchschreiben lesen.
Und für alle, die schon immer mal Tagebuch schreiben wollten, sich aber nicht aufraffen konnten, hier eine Motivationshilfe :
Hier finden Sie viele Tipps, wie Sie das Tagebuch über das Niederschreiben von Erlebnissen und Gefühlen hinaus nutzen könne, um Lösungen für Probleme zu finden und Ihr Leben kreativ zu gestalten. Viele Übungen machen Lust aufs Schreiben.
Hier lesen Sie mehr dazu: http://www.tagebuchschreiben.de/
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