Archive for März, 2011

Siegfried Lenz und Schüler- Erinnerungen

Dass der Schriftsteller Siegfried Lenz in der letzten Woche 85 Jahre alt wurde, haben Sie sicher mitbekommen. Ich erinnerte mich, das Siegfried Lenz während meiner Schulzeit in den sechziger Jahren an unserer Schule eine Lesung hielt. Das war damals ein Höhepunkt – ein großer Schriftsteller, der in unseren kleinen Ort und dann noch an unsere Schule kam! Er wurde damals n unserer Schülerezeitschrift „Der Georgianer“  interviewt, daran erinnerte ich mich.

Und richtig: In meiner Sammlung von Alben, Dokumenten und Erinnerungsstücken fand ich die alte Ausgabe des „Georgianer“ mit Interviews und Fotos. April 1967, wie jung war Siegfried Lenz da! 41 Jahre … und wir Siebzehn- bis Achtzehnjährigen waren sehr ernsthafte junge Leute. Jedenfalls bin ich sogar heute beim Lesen beeindruckt, welch kluge Fragen die damaligen Schüler stellten. Vor allem aber beeindruckt mich auch nach so langer Zeit, wie ernsthaft Siegfried Lenz auf die Fragen der Schüler einging. Nicht nur ein großer Schriftsteller, sondern ein großartiger Mensch.

Lesen Sie selbst: Interview Siegfried Lenz. Der Georgianer Nr.44, April 1967

Hier können Sie einen Artikel der Süddeutschen Zeitung über die offizielle Geburtstagsmatinee lesen, hier Rezensionen seiner Bücher, hier ein Interview mit ihm von 2008 .


22. März 2011 at 13:24

Zehn Jahre Leben – Wegbegleiter: Das Tagebuch für viele Jahre

Viele Menschen würden gern Tagebuch schreiben, aber haben „irgendwie“ keine Idee, keine Zeit für ausführliche Texte, möchten aber trotzdem in Stichpunkten eine Art Logbuch führen. Dann gibt es Tagebuchschreiber wie mich, die regelmäßig und ausführlich schreiben, aber nicht täglich. Die aber trotzdem gerne den Überblick über längere Zeiträume behalten, eine Chronik des Alltags schätzen. Für sie und für jeden, der überhaupt Interesse daran hat, Erinnerungen nicht einfach zerfließen zu lassen, gibt es ein schönes Tagebuch, das sich über 10 Jahre erstreckt. Auf jeder Seite sind pro Jahr 10 Spalten, einige Symbole lassen sich ankreuzen (z.B. zum Wetter), und mit wenigen Stichpunkten pro Tag kann sich jeder so seine persönliche Chronik schaffen. (Ein Tipp:  Schreiben Sie nicht nur über eigene Befindlichkeiten, sondern auch über politische  und weltbewegende  Ereignisse. Von denen gibt es leider im Moment ja viele ).

Neben meinem normalen Tagebuch mache ich nun seit einigen Jahren täglich kurze Notizen in dieses Buch und finde es interessant, diesen Überblick über mehrere Jahre zu haben.

Das Buch ist sehr schön gebunden, hat zwei Lesebändchen und ist auch ein schönes Geschenk für Konfirmation, Abitur, Examen oder einen runden Geburtstag. Das Buch ist auch in anderen Farben erhältlich.

Hier können Sie das Tagebuch für zehn Jahre bestellen

21. März 2011 at 15:07

Moodscope: das Online-Stimmungs-Tagebuch

Die Anregung zu diesem Thema verdanke ich der Journalistin Meike Winnemuth, die im Magazin der Süddeutschen Zeitung vom 18.März 2011 einen Artikel darüber und über andere „Self-Tracking-Tools“ veröffentlichte: Heiter bis wolkig.
Der englische Werbefachmann Jon Cousins entwickelte das Moodscope- Online- Werkzeug, mit dem man täglich seine Stimmung prüft, in einen geschützten Netzwerk-Bereich eingibt und sich Unterstützung im Netzwerk holt. Anlass, diese Hilfe zu entwickeln, war für ihn eine depressive Lebenskrise.
Die Teilnahme am Netzwerk ist kostenlos. Lesen Sie zur Information zuerst Meike Winnemuths Artikel und dann die englische Original- Website von Moodscope. Dort schildert Jon Cousins, wie er auf die Idee kam.
Ich finde es durchaus einen spannende Versuch, dieses „Ich schreibe täglich an mich selbst“ des ausführlichen Tagebuchschreibens mit der täglichen Routine von moodscope zu ergänzen und in der Diskretion eines mit Passwort geschützten Bereiches Rückmeldung zu bekommen.
Aber hier wie beim „richtigen“ Tagebuchschreiben scheint mir auch hier wichtig, nicht vor lauter Selbstbeobachtung das Leben zu vergessen und nicht vor lauter guten Vorsätzen und dann doch nicht erreichten ehrgeizigen Zielen in Selbstvorwürfe abzugleiten.
Wenn Sie es selbst ausprobieren wollen, schildern Sie doch hier im Kommentar Ihre Erfahrungen, ich bin sicher, das interessiert auch andere.

20. März 2011 at 19:49

Klimaschutz und Atomenergie

Im Handelsblatt steht ein interessanter Gastkommentar:

Top-Berater Rifkin rechnet mit der Nuklearindustrie ab

Jeremy Rifkin sieht das Ende des Atomzeitalters gekommen. Der Vorsitzende der Foundation on Economic Trends in Washington und Bestsellerautor hält die Nukleartechnik für ein gefährliches Relikt des vergangenen Jahrhunderts, räumt mit dem Irrglauben auf, Atomenergie könne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und sieht die Welt an der Schwelle zur dritten industriellen Revolution stehen“. Lesen Sie den ganzen Kommentar auf der Website des Handelsblatts

16. März 2011 at 14:55

Geht´s nicht noch ein bisschen perverser?

Die offizielle englischsprachige Website des „Japan Atomic Industrial Forum“ hat ein gar herziges Titelbild (klicken sie aufs Bild, dann können sie die Details erkennen):

Eine grüne Welt mit grünem Baum, ein putziges weißes Tierchen im Schnee, überall ein blauer Himmel mit Schönwetter- Wölkchen.
Darunter der Spruch „Atomenergie ohne Kohlenwasserstoff- Emission trägt zur Prävention der globalen Erwärmung bei“. Und dann schließen sich all die Horrormeldungen an, zum Beispiel diese hier, in dem der genaue Status der einzelnen gefährdeten Reaktoren und ein ausgebrochenes Feuer beschrieben wird. Während ich dieses schreibe, höre ich in den Nachrichten, dass die Techniker das Gebäude verlassen müssen, und die Tagesschau schreibt auf iihrer Website:
„Japan steht an der Schwelle zum Super-GAU: Vier der sechs Reaktoren des AKW Fukushima I sind durch Explosionen und Feuer beschädigt, kochendes Wasser gefährdet abgebrannte Kernbrennstäbe, Radioaktivität wurde frei. Der AKW-Betreiber forderte laut Agenturbericht alle Mitarbeiter auf, das Gelände zu verlassen. „.
Ach, wenn Ihnen die armen Menschen in Japan leid tun oder wenn Sie gar Angst bekommen sollten – schauen Sie sich doch einfach das tröstliche Bild des japanischen Atomindustrie-Forums an!
Nein, noch perverser geht es nicht!
Über die beeindruckende Disziplin, mit der die japanische Bevölkerung sich in der Krise bislang verhält, die Vorzüge eines ziviliserten Verhaltenskodex und ausgehebelte Notfallpläne lesen Sie diesen Artikel in der NOZ von S. Lüddemann.
Das aktuelle Link der Neuen Osnabrücker Zeitung finden Sie hier

15. März 2011 at 16:20

Kleine Presseschau: Die NOZ zu „Merkels Restrisiko“

Die Neue Osnabrücker Zeitung hat heute einen erstaunlich deutlichen kritischen Kommentar zu Merkels Atompolitik. Sie können ihn hier lesen: Merkels Restrisiko

Und eine erstaunlich platte Stellungnahme gab der Sprecher der RWE Power AG von sich, die das Emsland- Atomkraftwerk in Lingen (meine geliebte Heimatstadt) betreibt: In Lingen hätte man ja keine Tsunamis wie in Japan. Und in Lingen seien es andere Systeme als in Japan, aber Vor-und Nachteile aufwiegen bringe nichts. Na, prima, dann kann kann ja nichts passieren! Lesen Sie den ganzen Artikel hier

14. März 2011 at 11:27

Für Schreiber ein tolles Angebot -180 Tage im Bio-Hotel

Kontrastprogramm zum Atomstress: ein Angebot für Schreiber, das der Verband der Bio- Hotels als Wettbewerb ausschreibt. Aus dem Text :
„180 Tage im BIO-Hotel
Dauerurlauber gesucht …
Mal so richtig lang Urlaub machen, aus dem Alltagstrott rauskommen und was ganz anderes erleben? Davon träumen viele. Die BIO-Hotels haben sich daher jetzt etwas ganz Besonderes anlässlich ihres 10. Geburtstages ausgedacht: 180 Tage im BIO-Hotel. Während andere das nächste Topmodel, einen Dschungel-König oder den Superstar suchen, braucht der Verein einfach nur jemanden, der ab Mai 2011 ein halbes Jahr lang rund 50 BIO-Hotels bereisen möchte.
Aber: Der oder die Kandidat/in kann sich dabei natürlich nicht ganz auf die faule Haut legen. Im Tausch gegen 180 Tage Urlaub wünschen sich die Hoteliers Geschichten von den Erlebnissen, die dem Dauerurlauber auf seiner langen Reise widerfahren. Die Idee, wie und wo der Kandidat diese Eindrücke vermitteln möchte und wie diese an die (Medien-) Öffentlichkeit gelangen, ist Bestandteil der Bewerbung…“
(Mehr steht auf der Website, hier klicken)
Wenn ich jünger und fitter wäre, fände ich das ein reizvolles Angebot.
Bewerbungsschluss ist der 31. März

13. März 2011 at 18:31

Menschenkette gegen Atomkraftwerke

Sie war schon lange geplant, sie Menschenkette von Stuttgart über Heilbronn nach Neckarwestheim. Ganz in der Nähe haben wir lange gelebt, ich hatte meine Praxis in Heilbronn, und in dieser Zeit erlebten wir die Folgen von Tschernobyl. Die Gegend, in der wir wohnten, war extrem belastet, wir mussten alles Gemüse, was schon im Garten wuchs, entsorgen, die Pilze aus der Gegend waren noch jahrelang hoch belastet, und in meiner psychotherapeutischen Praxis hatte ich verstärkt mit Menschen zu tun, die wegen Ängsten und Depressionen kamen. Für einige schien alles sinnlos geworden. Ach ja, und in den Wäldern rings um unseren Wohnort konnte man auf Waldwegen gelegentlich erleben, dass amerikanische Soldaten einen beim Spazierengehen aufhielten. Sie übten für den Einsatz von Atomraketen. Die wurden u.a. in Heilbronn gelagert.

Endlich schienen wir mittlerweile in Mitteleuropa friedlichere Zeiten zu haben, endlich hatten wir eine Regierung, die den langfristigen Atom-Ausstieg geplant hatte. Und dann machte unsere „wunderbare“ jetzige Regierung alles rückgängig. Dass die schon lange geplante Menschenkette gegen Atomkraft bis zum Kernkraftwerk Neckarwestheim nun durch das Erdbeben in Japan und die Schäden an Atomkraftwerken so eine traurige Aktualität bekommt, konnte niemand ahnen. Aber nun wie unser aller Außenminister zu wettern, statt an die Toten in Japan zu denken, würde jetzt nur im Vorfeld der Landtagswahl Interessenpolitik betrieben, finde ich einen harten Brocken.
So, und nun lesen Sie selbst in der Heilbronner Stimme über den Protest und die Menschenkette von Stuttgart bis Neckarwestheim
Meine Mutter und meine Geschwister leben 2- 3 Kilometer von einem Kernkraftwerk entfernt. Ich war gerade am Tag des Erdbebens in Japan dort. Und ich habe in Deutschland auch schon mehrere Erdbeben erfahren. Ach ja, wie gut, dass unsere Kanzlerin so beruhigend über die Sicherheit unserer Atomkraftwerke herumeiert

1968 wurden wir auf „Abiturfahrt“ stolz vom Landkreis zum damals neu gebauten Atomkraftwerk gefahren. Toll, wir Provinzler hatten eine der modernsten Techniken des Landes! Mittlerweile freue ich mich aber lieber über jede die Landschaft verschandelnde Windkraft- Anlage.

12. März 2011 at 19:40

Futter für den Ebook- Reader (oder auf dem Computer)

Heute möchte ich Ihnen zwei meiner Lieblings- Seiten vorstellen: Literatur im Internet, die frei verfügbar ist. Nämlich viele Klassiker und Lexika, deren Urheber- Rechts- Frist abgelaufen ist. Auch Texte von Tucholsky finden sich beispielsweise darunter. Die eine Website ist das Projekt Gutenberg (mit einem „t“ ! ).
Auf der Startseite der Website finden Sie diese Erläuterungen:
„Das Projekt Gutenberg-DE enthält über 5500 Romane, Erzählungen, Novellen, Dramen, Gedichte und Sachbücher in deutscher Sprache von über 1100 Autoren – klassische Literatur aus zweieinhalb Jahrtausenden.Das Projekt ist in weit über 200.000 meist unbezahlten Arbeitsstunden entstanden, wovon die meisten vom Projektteam erbracht wurden. Es soll nichts weiter sein als eine gute, ständig wachsende Bibliothek der deutschsprachigen klassischen Literatur für jederman. „
(Zitat aus Projekt Gutenberg/ Spiegel
Stöbern lohnt sich!
Bei Projekt Gutenberg wird u.a. heute an Manfred Kyber erinnert, dessen 78. Todestag heute ist. Sie finden etliche seiner Geschichten und Märchen auf der Seite. Außerdem lege ich Ihnen ein Hörbuch mit Märchen und Tiergeschichten von Manfred Kyber ans Herz:

Sie können die CD hier bestellen

Eine weitere Seite, in der Sie viele Texte aus verschiedenen Bereichen finden, ist www.zeno.org. Auf der Startseite aufgelistet sind die Themen
* Literatur
* Kunst
* Musik
* Philosophie
* Soziologie
* Sprache
* Geschichte
* Kulturgeschichte
* Religion
* Naturwissenschaften
* Lexika
* Wikipedia
Bei Zeno.org steht über den Texten rechts oben die Funktion „Drucken“. Installieren Sie ein pdf- Programm auf Ihrem Computer (Sie finden etliche als shareware im Internet), und Sie können über die Druckfunktion jeden Text in eine bequem lesbare pdf- Datei umwandeln. Die läßt sich auch auf die meisten ebook- Reader übertragen, oder Sie wählen gleich den direkten Weg und kaufen am Ende der Seite den Text als ebook.
Ach ja, und wenn Sie noch mehr ebooks brauchen: Einige meiner Bücher sind auch als ebook erhältlich

10. März 2011 at 12:09

100 Jahre internationaler Frauentag

Ja, ja, ich weiß, wir sind alle so emanzipiert, wir brauchen einen solchen Tag nicht mehr (?). Aber noch 1957 bestimmte das sogenannte Gleichberechtingungsgesetz:
„Die bisherige Regelung entfällt. Die Frau ist nun berechtigt erwerbstätig zu sein, aber nur soweit das mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist. Insoweit besteht das Zustimmungserfordernis des Mannes noch fort.“ siehe Gesetzesänderungen hier

Erst 1976 (ja, Sie lesen richtig: neunzehnhundertundsechsundsiebzig) wurde die juristische Voraussetzung dafür geschaffen, dass Frauen ohne Zustimmung des Ehemannes entscheiden konnten, ob sie außerhalb des Hauses berufstätig sein wollten. (Klar, Haushalt zählte weder damals noch heute als ernst zu nehmender Beruf. Grrr! Wenn mehr Männer einen Haushalt führen würden, wäre das garantiert anders!)
Hier lesen Sie im Artikel von Britta Kanacher mehr darüber: Vereinbarkeit von Beruf und Famlie.

Und jetzt raten Sie bitte, aus welchem Jahr dieser folgende Text-Auszug stammt:
„Der im Sommer (…) im Berliner Rathause abgehaltene Internationale Frauen-Kongress, dessen ausdauernde und aufmerksame Zuhörerin die Herausgeberin war, erregte ihr lebhaftestes Interesse für die auf diesem Kongresse behandelten Fragen, die man im Allgemeinen als »Frauenfrage« bezeichnet, und der sie bisher fern stand, da sie durch Haus- und Familienpflichten sowie die thätige Mithilfe an den Berufsarbeiten ihres Gatten vollauf in Anspruch genommen war. Bis dahin war ihr die geistige Thätigkeit der Frau, wenn auch nicht unbekannt, so doch ein von ihr wenig beachtetes und gewürdigtes Gebiet. Erst auf diesem Kongresse wurde sie gewahr, wieviel Intelligenz, Wissen, Energie und zielbewusstes Streben, Eigenschaften, die man nur bei Männern zu finden gewohnt ist, auch bei Frauen vorhanden sind. Auf sie machten diese Wahrnehmungen einen um so tieferen Eindruck, als sie sich auch zu jenen Frauen zählen darf, die ihre Stellung in der Gesellschaft zumeist der eigenen Kraft und dem ernsten Streben zu danken haben.

Das oben angedeutete Interesse veranlasste sie in der Frauenlitteratur Umschau zu halten. Dabei machte sie die Wahrnehmung, dass ein riesiges Anwachsen des von der Frau und über die Frau Geschriebenen innerhalb der letzten 30 Jahre zu verzeichnen ist, dass aber ein übersichtliches, das ganze Gebiet umfassendes Nachschlagewerk, welches über die Frauenthätigkeit auf litterarischem Gebiete ein einwandfreier und zuverlässiger Wegweiser sein könnte, nirgends zu finden ist. Die verschiedenen, die gesamten Schriftsteller umfassenden Lexika, in welchen auch weibliche Autoren sich finden, sind … schon deshalb nicht zuverlässig und erschöpfend, weil eine grosse Anzahl der schreibenden Frauen, dem Vorurteil sich beugend, oder aus anderen Gründen nicht unter ihrem weiblichen Namen ihre Arbeiten der Öffentlichkeit übergeben haben und weil in denselben nur die Bücher schreibende Schriftstellerin berücksichtigt ist, die zahlreichen Frauen der Feder aber, welche als Mitarbeiterinnen von Zeitschriften aller Art, als Übersetzerinnen, Redaktricen u.s.w. eine mehr oder minder ansehnliche Stellung im Reiche der Feder einnehmen, gar keine Berücksichtigung gefunden haben. Mit der stetig zunehmenden Zahl der Frauenwerke, und mit dem Wachsen der Achtung, welche ein grosser Teil derselben selbst in der litterarischen Welt sich zu erringen vermochte, wird hoffentlich auch die Scheu schwinden, mit dem vollen Namen für das einzustehen, was man geschrieben hat.“
Der Artikel stammt aus dem Jahre 1898. Er stammt aus dem Vorwort des Lexikons Deutscher Frauen der Feder (Genaue Quellengabe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. V5-XIII13. Hier finden Sie ihn ganz abgedruckt, und das ganze Lexikon finden Sie dort auch.

„Erst auf diesem Kongresse wurde sie gewahr, wieviel Intelligenz, Wissen, Energie und zielbewusstes Streben, Eigenschaften, die man nur bei Männern zu finden gewohnt ist, auch bei Frauen vorhanden sind.“ schreibt die Autorin des Lexikons 1898. Manche Arbeitgeber sind da im Jahre 2011 auch nicht weiter. Es gibt immer noch ungleichen Lohn für gleiche Arbeit. Das zeigt, dass der internationale Frauentag leider noch nicht ganz überflüssig ist. Auch in unserem fortschrittlichen Land nicht. Und Frauen anderer Länder können von Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse nur träumen.

8. März 2011 at 19:38

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